Für Ibrahim war das Leben im Libanon zur Hölle geworden. Sein Ökonomie-Studium hatte er nach zwei Semestern abbrechen müssen, weil er wegen „homosexueller Handlungen“ festgenommen worden war. Danach fand er aufgrund seiner Vorstrafe keinen Job und musste sich als Hilfskoch durchschlagen. Schließlich die Katastrophe: Ein homophober Mann warf ihn aus dem dritten Stock eines Gebäudes. Ein Jahr brauchte Ibrahim, um wieder auf die Beine zu kommen – dann floh er.

Dieser Film zeigt Ibrahims Neubeginn in Deutschland: Ibrahim ist überwältigt von den Eindrücken in Köln und hat über die sozialen Medien schnell Anschluss an die große LGTB-Szene (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender und Intersexuelle) dort gefunden. Endlich kann er seine sexuelle Neigung offen und ohne Angst ausleben. Er wohnt in einer WG, will alles über die deutsche Kultur lernen und engagiert sich ehrenamtlich für andere geflüchtete Menschen. Seine weiteren Pläne: ein Studium aufnehmen, mit dem er im Bereich Sozialarbeit auch seine berufliche Zukunft finden kann. Sein großer Traum: mit einem anderen Mann eine Regenbogen-Familie gründen und Kinder adoptieren, die sie gemeinsam als freie Menschen erziehen.

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