Panaca – das ist nicht nur ein Park auf der wunderschönen kolumbianischen Kaffee-Achse, viele Menschen verbinden mit diesem Wort auch eine zweite Chance. Ehemalige Guerilleros, also Kämpfer, können hier landwirtschaftliche Arbeiten verrichten und sollen es so leichter haben, wieder ein Teil der Gesellschaft zu werden.

Bei den Kämpfen zwischen staatlichen Sicherheitskräften, linken Rebellen und rechten Paramilitärs kamen seit den 1960er-Jahren mehr als 220.000 Menschen ums Leben, Millionen wurden in die Flucht getrieben. Auf dem Papier ist der Bürgerkrieg nun vorbei, im Dezember 2016 haben Regierung und Rebellen einen Friedensvertrag geschlossen. Doch noch ist nicht abzusehen, was mit den letzten Kämpfern der unterschiedlichen Lager passiert, wenn sie ihre Waffen dann wirklich abgegeben haben. Werden sie ein neues, „normales“ Leben inmitten der kolumbianischen Gesellschaft führen können? Ist diese Re-Integration überhaupt möglich?

Für fluter.de traf der kolumbianische Filmemacher Alejandro Hainsfurth die Verantwortlichen der Initiative Panaca und sprach mit der Ex-Kämpferin Violeta: 17 Jahre lang lebte sie mit den FARC-Rebellen im Dschungel.

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