Immer mehr Menschen treibt es in Städte. Seit diesem Jahr lebt mehr als jeder Zweite auf der Welt in einer Stadt. Im Jahr 2030 werden es laut Vereinten Nationen rund 5 von 8 Milliarden Menschen sein. Einige Städte wachsen ins Gigantische und werden fast hilflos als Megacitys bezeichnet. Diese Gebilde sind Brennspiegel der jeweiligen natürlichen, wirtschaflichen und kulturellen Verhältnisse. Sie sind Zentren der Politik, Kultur und Wirtschaft. In ihnen treffen Religionen, Hoffnungen und Visionen aufeinander. Trotz ihrer Größe vereinen sie Gegensätze auf engstem Raum. Chaos, Armut und der Kampf um das Überleben existieren neben Überfluss, Luxus und Macht. fluter hat einige Megacitys besucht, um jenseits des touristischen Blicks Menschen und deren Lebensentwürfe zu zeigen. Eines haben alle Megacitys gemeinsam: Sie sind unberechenbar, wachsen unkontrolliert und unaufhaltsam. So verwundert es nicht, dass die Einwohnerzahlen der Riesenstädte je nach Statistik variieren. fluter nimmt deswegen die Bevölkerungszahlen der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2005 als Anhaltspunkt. Megacitys sind Ausdruck und Zwischenergebnis der maßlosen Dynamik unserer Zeit, sie sind Akteure und Objekte der Globalisierung zugleich. Die Maßlosigkeit kann faszinieren oder traumatisieren. Sie ist ungeheuer und deshalb Menschenwerk. Wohin treibt das noch?