Unser Körper hat eine Uhr, haben Biologen herausgefunden. Demnach gibt es, statistisch gesehen, für alles die richtige Zeit: fürs Joggen ebenso wie für den Zahnarztbesuch. 

01.00 Uhr 
Bei Frauen setzen häufig die Geburtswehen ein. Die meisten Kinder werden nachts geboren. Es kommt zur maximalen Produktion von T-Helfer-Zellen.

02.00 Uhr 
Der Schlaf ist am tiefsten und der Spiegel an Wachstumshormonen am höchsten. Die Nebennierenrinde beginnt mit der Ausschüttung des körpereigenen Kortisons (Cortisol).

03.00 Uhr 
Die Durchblutung des Verdauungstraktes und der Leber ist am stärksten, der Blutdruck am niedrigsten. Nachtarbeiter haben es jetzt schwer, sich zu konzentrieren. 

04.00 Uhr 
Die Körpertemperatur ist am niedrigsten (36,5 Grad), die Lungenaktivität ist bis 6.00 Uhr am geringsten. Bis 8.00 Uhr maximale Cortisolproduktion.

05.00 Uhr 
Der Blutdruck und die Herzfrequenz steigen an, damit wir wach werden. Das Risiko eines Herzinfarkts ist statistisch gesehen jetzt am höchsten. Alkohol gelangt schneller ins Blut als abends. Wer jetzt trinkt, wird schnell beschwipst.

07.00 Uhr 
Der Körper wird mit aktivierenden Sexualhormonen überschwemmt. Die Lust auf Sex ist jetzt bei vielen Menschen am größten. 

08.00 Uhr 
Die geistige Leistungsfähigkeit ist noch sehr gering, die Schmerzempfindlichkeit bis 12.00 Uhr hoch. Der Magen produziert am wenigsten Säure, dafür wird der Darm aktiv.

09.00 Uhr 
Das Gehirn wird besser durchblutet, die geistige Leistungskurve steigt an. Deshalb fordern Wissenschaftler, dass erst um diese Uhrzeit die Schule beginnen sollte.

10.00 Uhr 
Die geistige Leistungsfähigkeit erreicht den ersten Höhepunkt des Tages. 

12.00 Uhr 
Der Magen ist besonders aktiv und zieht das Blut aus dem Gehirn ab. Dessen Leistungsfähigkeit erreicht seinen Tiefpunkt.

13.00 Uhr 
Körper und Geist bräuchten 30 Minuten Schlaf zur Erholung.

15.00 Uhr 
Die beste Zeit für den Zahnarztbesuch: Bei vielen Menschen ist die Schmerzempfindlichkeit am geringsten. 

16.00 Uhr 
Die Gehirnleistung erreicht ihren zweiten Höhepunkt. Das Langzeitgedächtnis funktioniert besonders gut. Körpertemperatur, Puls und Blutdruck sind am höchsten.

17.00 Uhr: 
Die Zeit für Sport: Herzkreislaufleistung, Muskelkraft und Lungenfunktion sind am besten.

18.00 Uhr: 
Der Harnfluss ist am höchsten. 

19.00 Uhr: 
Die Körpertemperatur ist mit 37,5 Grad am höchsten. 

20.00 Uhr: 
Erst jetzt produziert die Leber alkoholabbauende Enzyme.

21.00 Uhr 
Die Schmerzempfindlichkeit ist am höchsten. Die Zirbeldrüse beginnt, das Schlafhormon Melatonin auszuschütten.

22.00 Uhr 
Der Magen produziert am meisten Säure. Der Darm wird inaktiv. Die Leber stellt keine Galle mehr her.

23.00 Uhr 
Das Risiko, eine Allergie zu bekommen, ist jetzt am höchsten. 

24.00 Uhr 
Die geistige Leistungsfähigkeit erreicht ihren Tiefpunkt.