Fußball ist ein globales Phänomen. Ein radikales Medium, wie sonst nur Geld, Gott und wenig anderes. Fußball begeistert Menschen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft. Gekickt wird in den Andenausläufern von Ecuador ebenso wie im niederländischen Flachland. Über Fußball werden heute Megamarken bestimmt, das Spiel wird immer wieder, z.B. bei Weltmeisterschaften, ein ökonomischer Machtfaktor und bekommt enorme mediale Bedeutung. Das Geschehen im Stadion wird zum emotionsgeladenen Massenerlebnis, das Gemeinschaftsgefühl stiftet oder auch Gewalttätigkeiten eine Plattform gibt. Dieser Sport schreibt Geschichten und macht mitunter auch Geschichte, wie 1954, als die Weltmeisterschaft für (West-)Deutschland zu einem Gründungsmythos wurde. Deshalb fragt fluter im WM-Jahr: Warum ist Fußball so wichtig? Wie wurde Fußball zum Weltsport des 20. und 21. Jahrhunderts? fluter berichtet aus den Ländern unserer WM-Gegner in der Vorrunde, aus Costa Rica,Ecuador und Polen. fluter spricht mit der erfolgreichsten deutschen Spielerin, Birgit Prinz. Und wir fühlen der scheinbar allmächtigen Fifa satirisch auf den Zahn.

Dass Fußball heute eine immense gesellschaftliche Bedeutung hat, ist leicht zu sehen und zu hören.Warum das so ist und was das über unsere Gesellschaft sagt, ist schon schwerer zu fassen. Aber einen Versuch wert. Mit dem ersten Heft in diesem Jahr haben wir fluter einen neuen Schriftzug gegeben und ab Mai wird auch die Website fluter.de runderneuert - damit fluter noch besser aufgestellt ist.
Thorsten Schilling