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Wertvernichtung unterm Baum

Der Konsum an Weihnachten kurbelt die Wirtschaft an? Aus der Sicht des Wirtschaftswissenschaftlers Joel Waldfogel findet da alljährlich eher eine Orgie der Wertvernichtung statt: Lauter Geschenke werden gekauft, die den Empfängern oft genug nicht gefallen. Im Interview auf der amerikanischen Website vox.com spricht Waldfogel über seine Forschung – und gibt ein paar Empfehlungen, wie man Weihnachten ökonomisch optimieren kann, wenn nichts zu schenken oder Geld zu überreichen keine ernsthafte Option ist.

Vox.com: The economic case against Christmas presents

Oh danke, kann ich gar nicht gebrauchen

Gegen den Optimierungswahn am Gabentisch à la Waldfogel schreibt der Autor Thomas Bärnthaler im „SZ Magazin“ an: Schenken sei nämlich viel schöner, wenn es ineffizient ist. Warum er lieber dreimal dasselbe Buch bekommt und passgenaue Geschenke vor allem ein Symptom des aktuellen Zeitgeists sind, begründet er in diesem Plädoyer gegen den Wunschzettel.

„SZ Magazin“: Weg mit den Wunschlisten

Gänsekeulen im Akkord

Mit einem klassischen Bürojob ist das meist kein Thema, für Mitarbeiter in der Gastronomie, für Krankenpfleger, Taxi- und Busfahrer ist es aber alle Jahre wieder Realität: das Arbeiten an den Feiertagen. Der Gastronom Jürgen Krenzer hat der Zeitschrift „Impulse“ erzählt, warum das die Hölle ist und er an Weihnachten zwar viel Umsatz macht, sein Gewinn aber gering bleibt. Eine Abrechnung, die mehr Verständnis für einen Berufszweig bringt.

„Impulse“: Warum Weihnachten die Hölle ist

„Frohe Weihnachten“ oder „schöne Feiertage“?

Auch im Deutschen kann man seine Weihnachtsgrüße mit und ohne religiösen Bezug formulieren. Feiert ja schließlich nicht jeder das zwar stark säkularisierte, aber eben doch christliche Fest. Ob man die eine oder die andere Formulierung benutzt, ist in den USA allerdings viel kontroverser als hierzulande – und der Streit darüber quasi eine Adventstradition. Warum, erklärt „The Atlantic“.

„The Atlantic“: Merry Christmas vs. Happy Holidays, Round 2,016    

Bestellen oder besorgen?

Soll man seine Weihnachtsgeschenke lieber im Ladengeschäft an der Ecke kaufen, oder ist das Bestellen beim Onlineversand auch in Ordnung? Die Kollegen vom regionalen Nachrichtenportal shz.de (straight outta Schleswig-Holstein) können – so wie wir beim fluter – auch streiten:

shz.de: Online-Handel versus stationärer Handel: zwei Meinungen   

Jeder hat sein Päckchen zu tragen – und der ganz viele

Apropos Onlinehandel: Wenn ihr noch kurz vor knapp im Internet alle fehlenden Geschenke bestellt, muss es einer für euch richten: euer Paketbote. Ein oft unterbezahlter Job mit schlechten Arbeitszeiten. Geschichten über Arbeitszeitüberwachung bis hin zu einem Strafenkatalog, der dem Boten bei Einstellung übergeben wird, häufen sich. Stefan Jäntsch vom BR zeigt auf, warum man sich weniger über die Zulieferung beschweren und lieber öfter mal Danke sagen sollte.

Bayerischer Rundfunk: Warum ihr eurem Paketboten einfach mal Danke sagen solltet
 

HÖREN

Kinder, Ihr seid ja verrückt

Tränen, weil die plötzlich vegane Schwester keine Gans mehr essen mag. 80 E-Mails, um mit der Verwandtschaft abzustimmen, wie denn dieses Jahr gefeiert werden soll. Diese knapp einstündige Radiosendung geht der Frage nach, warum Weihnachten eigentlich so verdammt stressig werden kann, obwohl doch eigentlich alle nur gemeinsam eine schöne Zeit verbringen wollen. Mit Tipps, wie sich das Risiko für Zankereien verringern lässt!

„Puls“: Die Frage: Warum ist Weihnachten immer so kompliziert?